Die Idee für ein Mahnmal entstand im Winter 2006. Da die Männer als Zwangsarbeiter im Dreihäuser Basaltsteinbruch arbeiten mussten, war klar, aus welchem Material es bestehen sollte. So kamen wir auf die Idee, 18 Basaltsäulen zu installieren, eine für jede(n) Deportierte(n).
Eine Schülerin der Klasse 10G1 sprach daraufhin einen Bildhauer aus ihrem Bekanntenkreis an, der einen ersten Entwurf zeichnete und den Kostenrahmen für das Vorhaben skizzierte.
Nachdem der Ortsbeirat von Dreihausen unseren Antrag einstimmig unterstützte und mit dem Platz vor dem Friedhof ein geeigneter Standort gefunden war, ging es los.
Bei einer Auftaktveranstaltung im Mai 2007 in der Gesamtschule Ebsdorfer Grund präsentierten wir unsere Idee vor ca. 150 Interessierten (Näheres zu dieser Veranstaltung unter Ausstellung).
Das folgende Jahr war vor allem geprägt von Aktionen der Schülerinnen und Schüler, bei denen Spenden für das geplante Mahnmal gesammelt wurden. So wurde das Projekt (und der neue Entwurf) einer großen Öffentlichkeit vorgestellt.
Im Herbst 2007 wurde das Fundament für das Mahnmal gegossen – Hand in Hand arbeiteten hier Mitarbeiter der Gemeinde Ebsdorfergrund und Schüler unserer Schule.
Im Rahmen einer Volkstrauertagsveranstaltung wurde dann im November der Grundstein für das Mahnmal gelegt. Mehr als 200 Personen nahmen daran teil, in allen regionalen Zeitungen wurde ausführlich über das Projekt und die Veranstaltung berichtet.
Im Frühjahr 2008 wurden die Basaltsäulen geborgen – aus einem mittlerweile stillgelegten Steinbruch im Dreihäuser Wald – und unter der Turnhalle der Schule eingelagert.
Im Juni 2008 kam dann mit Alexander von Pazatka-Lipinski der Bildhauer, um gemeinsam mit Schülern die Basaltsäulen zu bearbeiten und sie auf dem Fundament zu installieren.
Am 18. Juni 2008 wurde im Rahmen einer Feierstunde, die von aktiven und ehemaligen Schülerinnen und Schülern gestaltet wurde, das Mahnmal in Dreihausen eingeweiht.
Neben Ansprachen von Bürgermeister, Ortsvorsteher, der Pfarrerin, eines Vertreters des hessischen Landesverbandes der Sinti und Roma gab es außerdem die Premiere des Songs »Theo & Anna« von Robert Oberbeck.